Die Entwicklung des Vereins
Die Alzheimer Gesellschaft im Bergischen Land e.V. wurde am 17. Mai 2004 in Gummersbach gegründet und erwuchs aus einer Arbeitsgruppe der „Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft im Oberbergischen Kreis – Altern“. Im gemeinnützigen Verein engagieren sich sowohl pflegende Angehörige als auch Angehörige unterschiedlicher Berufsgruppen im Gesundheitswesen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit in unterschiedlichen Gebieten mit Demenzerkrankungen befasst sind.
Das Hauptziel des Vereins ist es, Hilfen für Erkrankte und Angehörige aber auch für professionell Pflegende bereitzustellen und zu koordinieren. Im Einzelnen lauten die Ziele:
- Information und Beratung Betroffener und ihrer Angehörigen
- Hilfen für Betroffene und deren Angehörige zu entwickeln und zu fördern
- Koordination und Weiterentwicklung bereits bestehender Hilfsangebote
- Öffentlichkeitsarbeit: Förderung von Verständnis und Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung durch Information über Demenzerkrankungen
- Unterstützung beim Aufbau von Selbsthilfegruppen (in Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband)
- Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung im Bereich Demenz
Die Arbeit des Vereins begann im Jahr 2004 mit der Suche nach Personen, die bereit waren, ehrenamtlich Menschen mit Demenz in ihrer Häuslichkeit zu betreuen. Nachdem die Anerkennung als sog. „niedrigschwelliges“ Angebot nach § 45b SGB XI (Pflegeversicherung) durch die Bezirksregierung in Düsseldorf erteilt worden war, konnten erste Schulungen stattfinden und die ersten ausgebildeten Helferinnen und Helfer in betroffene Familien vermittelt werden. Mit der Verbesserung der Betreuungsleistungen der Pflegekassen in den folgenden Jahren stieg auch die Nachfrage nach dem Angebot, so dass im Schnitt in den letzten vier Jahren mehr als 100 Familien durch ehrenamtliche Helfer entlastet werden konnten und der Kreis der Helfer auf ca. 60 Personen anwuchs.
Parallel zur Gewinnung, Schulung und Vermittlung der Demenzbegleiter lag ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit auf deren Begleitung und Fortbildung, sowie auf der individuellen Beratung der pflegenden Angehörigen und auf der Information der Öffentlichkeit durch Teilnahme an einer Vielzahl von Seniorenmessen und Informationsveranstaltungen im gesamten Kreisgebiet. Im Jahr 2008 erweiterte die Alzheimer Gesellschaft im Bergischen Land e.V. – die bis zu diesem Zeitpunkt den Namen „Alzheimer Gesellschaft im Oberbergischen Kreis e.V.“ trug – ihre Tätigkeit in den Rheinisch Bergischen Kreis hinein. Sie legte auch dort den Kern für die Vermittlung von Demenzbegleitern und betreut seit 2008 mehrere betroffene Familien im RBK. Ferner beteiligte sie sich bei der Gründung des Demenznetzwerks Leichlingen ebenso wie bei der Gründung des Demenznetzwerks Overath.
Da die Arbeit im Laufe der Jahre sehr angewachsen war und nicht mehr von der bisher allein tätigen ehrenamtlichen Koordinatorin bewältigt werden konnte, stellte der Verein im Oktober eine weitere Koordinatorin ein zur Verstärkung im Team für den Oberbergischen Kreis. Im Mai 2016 nahm eine weitere Koordinatorin die Tätigkeit im Rheinisch Bergischen Kreis auf.